Wann hilft NETZWERK FAMILIE?
Das Leben mit einem kleinen Kind kann Eltern vor besondere Herausforderungen stellen.
Viele Fragen tauchen auf, z. B. wenn
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die Schwangerschaft nicht überschaubare Veränderungen mit sich bringt.
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das Baby besonders viel Aufmerksamkeit braucht.
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große Unsicherheiten bei der Versorgung des Kindes bestehen.
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kaum Zeit zum Auftanken bleibt.
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wenig Unterstützung in der Partnerschaft oder der Familie vorhanden ist.
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das Geld knapp ist.
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Eltern körperlich oder psychisch krank sind.
Es ist nicht immer leicht, die richtige Hilfe zu finden – NETZWERK FAMILIE unterstützt Sie dabei.
Alleinerziehende
Ramona ist Alleinerzieherin. Ihr Sohn ist zwei Jahre und ihre Tochter vier Monate alt. Es gibt Tage, an denen der jungen Mama alles zu viel wird und sie nicht mehr weiß, wie sie den Alltag mit den Kindern alleine schaffen soll.
Vor kurzem ist sie mit den Kindern in eine andere Wohnung umgezogen. Der Umzug hat Ramona an ihre psychischen und körperlichen Grenzen gebracht, weil ihr niemand die Kinder abnehmen konnte und auch das Geld recht knapp ist. Gemeinsam mit der Mitarbeiterin von NETZWERK FAMILIE wird überlegt, wer Ramona mit ihren beiden Kindern im Alltag entlasten kann und welche finanziellen Unterstützungen es gibt. Ramona tut es gut über ihre Sorgen zu sprechen und zu erfahren, dass es Entlastungsangebote gibt.
Durch die Unterstützung und Begleitung von NETZWERK FAMILIE fühlt sich Ramona gestärkt und sie ist froh, für alle Fragen jederzeit eine Ansprechpartnerin zu haben.
Werdende Eltern
Emilie und Tom erwarten ihr erstes Kind. Es war zwar nicht geplant, aber nun freuen sie sich auf das Baby. Sie haben keine Erfahrung mit kleinen Kindern, da sie beide keine Geschwister haben. Die werdenden Großeltern wohnen weit weg. Beide sind unsicher bezüglich der bevorstehenden Geburt und der Versorgung des Säuglings.
Das Paar hat viele Fragen, aber auch Ängste, und traut sich nicht, mit seinen Freunden darüber zu sprechen. Die beiden machen sich auch Sorgen darüber, wie sie es finanziell schaffen werden, wenn Emilie in Karenz ist. Von einer Freundin hat Emilie gehört, dass es NETZWERK FAMILIE gibt. Sie redet mit Tom darüber und gemeinsam vereinbaren sie ein Informationsgespräch bei NETZWERK FAMILIE. Nach dem Treffen möchten sie eine Begleitung annehmen und sind froh, dass sie es doch nicht ganz alleine schaffen müssen.
Erkrankte Eltern
Victoria und Mohamed haben zwei Kinder im Alter von fünf Monaten und zwei Jahren. Mohamed ist den ganzen Tag am Arbeiten. Victoria kümmert sich um die Kinderbetreuung, den Haushalt, die behördlichen Wege etc. Weder Victoria, noch Mohamed haben Kontakt zu ihren Herkunftsfamilien. Bei Victoria wurde nun eine lebensbedrohliche Krankheit festgestellt und es ist unsicher, ob und wann sie wieder gesund werden kann. Victoria muss sich um ihre Gesundheit kümmern und weiß nicht, wie sie alles organisieren soll. Mohamed wagt es nicht, mit seinem Arbeitgeber zu reden, damit er längere Zeit bei den Kindern bleiben kann. Er hat Angst um seinen Arbeitsplatz. Über den Kinderarzt hat Victoria von NETZWERK FAMILIE erfahren. Gemeinsam mit den Kindeseltern wird überlegt und geprüft, welche Unterstützungsmöglichkeiten es für die Familie gibt – damit sich Victoria um ihre Gesundheit kümmern kann und die Kinder gut versorgt sind.
Eltern von Frühchen
Leo ist das erste Kind von Julia und Tobias. Er wurde zehn Wochen zu früh geboren und liegt nun im Krankenhaus auf der Intensivstation. Julia weint oft. Es fällt ihr schwer, Leo mit all den Schläuchen und Kabeln zu sehen. Es bricht ihr das Herz, dass sie ihn nicht die ganze Zeit bei sich haben kann. Beide Eltern machen sich viele Gedanken, wie es sein wird, wenn Leo nach Hause kommt und wie er sich wohl entwickeln wird. Im Krankenhaus werden sie über NETZWERK FAMILIE informiert und sie nehmen dieses Angebot gerne an. Gemeinsam mit den Eltern wird überlegt, was für die Eltern unterstützend sein könnte, wenn Leo nach Hause kommt. Julia und Tobias fühlen sich nach den Gesprächen nicht mehr so alleine und in ihren Sorgen ernst genommen. Sie sind froh über den Rückhalt und die Unterstützung von NETZWERK FAMILIE.
Familien, die soziale Kontakte suchen
Tanja ist vor vier Jahren mit ihrem Partner aus beruflichen Gründen nach Vorarlberg gezogen. Tanja hat auch rasch eine Arbeit gefunden und ist dann schwanger geworden. Max ist nun fünf Monate alt. Die Familien von Martin und Tanja wohnen viele Stunden von Vorarlberg entfernt. Da sich beide Elternteile vor der Geburt sehr auf ihre Arbeit konzentriert haben, ist es nicht gelungen Freundschaften in Vorarlberg zu schließen. Tanja weiß nicht, an wen sie sich wenden soll, falls sie erkrankt bzw. wenn sie jemanden für die Betreuung von Max benötigt.
Über eine andere Institution erfahren die Kindeseltern von NETZWERK FAMILIE. Tanja wird dabei unterstützt, andere Frauen mit Kindern kennenzulernen und wird über verschiedene Eltern-Kind-Treffpunkte informiert. NETZWERK FAMILIE dient als Ansprechperson bei verschiedenen Themen und Fragen.
Familien mit herausfordernden Kindern
Tanja und Bernd haben sich das Leben mit einem Kind ganz anders vorgestellt. Ihr zwei Jahre alter Sohn Lukas fordert sie sehr und bringt sie regelmäßig an ihre Grenzen.
Er ist sehr aktiv, macht viele Sachen kaputt und lässt sich nur schwer beruhigen. Auch mit anderen Kindern kommt er nicht zurecht und täglicher Ärger ist vorprogrammiert. Manchmal reißt den Eltern der Geduldsfaden und sie schreien Lukas an. Darüber sind sie unglücklich, sie möchten Lukas verstehen und besser mit ihm umgehen können.
In einem persönlichen Erstgespräch bei NETZWERK FAMILIE werden sie über mögliche Entlastungs- und Beratungsangebote informiert und dann dabei begleitet, die passenden Hilfen zu finden. So können sich die jungen Eltern beruhigen und neue Kraft tanken, um den Alltag mit ihrem Sohn zu meistern und auch zu genießen.
Zugezogene Familien
Arif und seine schwangere Frau Ramiye sind mit ihren drei Kindern im Alter von 7, 5 und 2 Jahren nach Österreich geflüchtet. Sie sind inzwischen anerkannte Konventionsflüchtlinge. Arif besucht einen Deutschkurs und ist in einem Arbeitsprojekt, das ihn bei der Jobsuche unterstützt. Die Familie hat hier weder Angehörige noch Freunde. Die Eltern sind besorgt wegen der bevorstehenden Geburt. Sie wissen nicht, wie die Abläufe im Krankenhaus sind, wie sie die Kosten dafür decken sollen und wer ihre Kinder betreuen könnte, wenn sie bei der Geburt im Krankenhaus sind. Die Eltern melden sich auf Anraten ihrer Kinderärztin bei NETZWERK FAMILIE und eine Mitarbeiterin besucht ein paar Tage später zu Hause. Die Eltern sind froh, eine Ansprechperson für ihre Anliegen bei NETZWERK FAMILIE gefunden zu haben.
Familien mit mehreren Kindern
Tom und Lisa sind stolze Eltern von drei Kindern (12, 10 und 7 Jahre). Nun ist Lisa ungeplant mit Zwillingen schwanger. Die jungen Eltern freuen sich zwar auf die Kinder, machen sich aber auch große Sorgen um ihre Zukunft. Sie befürchten, dass die Familie mit nur einem Einkommen nicht leben kann.
Lisas Eltern wohnen in ihrer Nähe, sind aber schon etwas gebrechlich, und die Eltern von Tom leben nicht mehr. Tom arbeitet im Schichtbetrieb und ist wenig zu Hause. Schon beim Frauenarzt wurde Lisa gefragt, ob sie Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Bisher hat das Paar noch kein Unterstützungsangebot genutzt Der Frauenarzt gibt Lisa den Tipp, sich bei NETZWERK FAMILIE zu melden. Eine Mitarbeiterin von hilft der Familie, passende Entlastungsangebote zu finden und die notwendigen Anträge auszufüllen. In den ersten zwei Lebensjahren der Zwillinge steht sie der Familie als verlässliche Ansprechpersonen zur Verfügung.
Kinder mit besonderen Bedürfnissen
Jonas ist vier Monate alt. Nach seiner Geburt waren sich die Ärzte nicht sicher, ob er ganz gesund ist. Jonas Mama sorgt sich um ihren kleinen Sohn. Sie ist besonders beunruhigt, wenn er seinen Körper anspannt und seine Ärmchen und Beinchen starr vom Körper wegstreckt. Er kann sich auch noch nicht selbst vom Rücken auf den Bauch drehen. Sie fragt sich, ob Jonas sich normal entwickeln wird...
Durch die Elternberaterin der Gemeinde erfährt die Mutter von NETZWERK FAMILIE und sie ist froh, dass sie sich mit der Familienbegleiterin über ihre Befürchtungen austauschen kann. Diese kennt die geschulten Fachpersonen im Land und berät die Mutter, wer die passende Hilfe für sie und Jonas anbieten kann.